Vorsorge- und Früherkennungsuntersuchungen

für Erwachsene

Vorsorgen ist besser als heilen - dieses Motto ist so simpel wie zutreffend. Je früher eine Krankheit erkannt wird, desto besser sind die Behandlungsmöglichkeiten und entsprechend größer die Aussichten auf vollständige Heilung und den Erhalt der Lebensqualität.

Ihre Gesundheit und die Ihrer Familie liegen uns am Herzen. Neben einer gesunden Ernährung und Lebensweise ist es auch wichtig, die medizinischen Möglichkeiten zur Vorsorge zu nutzen. Je früher eine Krankheit erkannt wird, desto besser sind die Behandlungsmöglichkeiten und entsprechend größer sind die Aussichten auf vollständige Heilung und Erhalt der Lebensqualität.

Es gibt gesetzliche Vorsorgeuntersuchungen speziell für Männer und Frauen. Geschlechtsdiverse Personen besprechen am besten mit ihrem behandelnden Arzt, welche Gesundheits-Checks gemacht werden sollten.

Alle Vorsorge- und Früherkennungsuntersuchungen auf einen Blick:

Jede Frau kann selbst was tun! Das regelmäßige Abtasten der eigenen Brust ist sehr wichtig, um kleinste Veränderungen des Brustgewebes frühzeitig zu erkennen. Am besten wird diese Selbstuntersuchung zwischen dem siebten und zehnten Tag nach Einsetzen der Regelblutung durchgeführt. Zu diesem Zeitpunkt ist das Brustgewebe abgeschwollen und lässt sich daher gut untersuchen. Sollten Sie dabei eine ungewöhnliche Veränderung (z.B. eine Verhärtung oder ein Knötchen) spüren, lassen Sie bei Ihrem (Frauen-)Arzt unbedingt eine Ultraschalluntersuchung oder eine Mammographie (Röntgenuntersuchung der Brust) machen. Gehen Sie lieber einmal zu viel zum Arzt als zu wenig. Die Untersuchung gibt Ihnen in den meisten Fällen ein besseres Gefühl. Denn meist handelt es sich bei solchen Veränderungen nur um harmlose Zysten. Nehmen Sie solche Gewebeveränderungen also ernst, machen Sie sich vorab aber nicht verrückt.

Hilfreich ist es, den eigenen Körper regelmäßig aufmerksam zu beobachten und Veränderungen wahrzunehmen. Ganz einfach ist beispielsweise eine Selbstuntersuchung der Hoden. Hodenkrebs ist der häufigste bösartige Tumor bei Männern zwischen 20 und 40 Jahren - frühzeitig erkannt ist Hodenkrebs fast immer heilbar. Veränderungen, die bei einer Selbstuntersuchung entdeckt werden, können harmlos sein, Sie sollten aber auf jeden Fall mit einem Arzt darüber sprechen.

Unser Extra:

Wir übernehmen die Kosten von bis zu 60 € im Jahr für eine ergänzende Tastuntersuchung der Brust durch besonders ausgebildete blinde und sehbehinderte Frauen. Voraussetzung ist, dass

  • diese von einer Fachärztin/einem Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe veranlasst wird und
  • eine ärztliche Bestätigung über eine familiäre oder medizinische Vorbelastung bei Brustkrebs vorliegt.

 

Teilnehmende Praxen, die mit Medizinischen Tastuntersucherinnen (MTU) zusammenarbeiten, finden Sie hier:

Praxisfinder

Ihr Vorteil: Medizinische Tastuntersucherinnen können bereits kleinste Gewebeveränderungen von weniger als 1 cm Größe ertasten. Durch das frühzeitige Erkennen verbessern sich die Heilungschancen und es können schonendere Behandlungsmethoden eingesetzt werden. Wird die MTU fündig, kann der Arzt anhand der genauen Lokalisation die Auffälligkeit abklären. Die MTU ersetzt also nicht den Arzt, sondern unterstützt ihn mit einer weiteren qualitativ hochwertigen Untersuchung. Diese ist geeignet für Frauen, bei denen aufgrund ihres familiären Risikos oder anderer Faktoren ein erhöhtes Brustkrebsrisiko besteht.

Bei der Gesundheitsuntersuchung werden Blut- und Urinuntersuchungen zur Erkennung von Herz-Kreislauf- oder Nierenerkrankungen sowie Diabetes durchgeführt. Im Alter zwischen 18 und 35 Jahren übernehmen wir einmalig die Kosten für die Untersuchung.

Unser Extra: Zusätzlich übernehmen wir alle zwei Jahre die Kosten bis 35 Jahre.


Bei der Früherkennungsuntersuchung auf Gebärmutterhalskrebs nimmt der Frauenarzt eine Spiegeluntersuchung des Muttermundes vor und macht einen Abstrich von der Oberfläche des Muttermundes sowie aus dem Gebärmutterhals. Diese Zellen werden dann im Labor auf eventuelle krebsbedingte Veränderungen untersucht. Außerdem wird die Krankengeschichte erhoben, wobei auch nach familiären Vorbelastungen, dem sozialen und beruflichen Umfeld gefragt wird. Eine gynäkologische Tastuntersuchung ist ebenfalls inbegriffen.

Frauen können im Rahmen der jährlichen Vorsorgeuntersuchung im Alter von 20 bis 34 Jahren einmal jährlich die kostenlose Krebsvorsorge beim Frauenarzt in Anspruch nehmen.

Ab 35 Jahren können Frauen alle 3 Jahre einen Papp-Abstrich in Kombination mit dem HPV Test durchführen lassen.

Unser Extra:

Normal ab 45 bei uns als Extra ab 20

Früherkennung von Prostatakrebs (PSA-Test)

Der PSA-Test ist ein spezielles, nicht unumstrittenes Verfahren zur Krebsvorsorge. Schwierig dabei ist beispielsweise die Auslegung der Ergebnisse; es kann vorkommen, dass eine Operation veranlasst wird, obwohl diese nicht notwendig ist. Die Operation kann schwerwiegende Folgen haben wie etwa Impotenz oder Inkontinenz. Daher sollte ein PSA-Test nur nach einem ausführlichen Aufklärungsgespräch mit dem behandelnden Arzt vorgenommen werden.  

Unser Extra für Sie:

Bei Versicherten ab 20 Jahren und familiärer Vorbelastung beteiligen wir uns an den Kosten für einen PSA-Test zur Früherkennung von Prostatakrebs bis maximal 20 Euro jährlich. 

Rechnung einreichen. So geht`s!

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 „Meine Mercedes-Benz BKK“, Rubrik Meine Rechnungen

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Bei dieser Krebsfrüherkennungsmaßnahme untersucht der Gynäkologe Brust, Haut sowie regionale Lymphknoten und stellt Fragen nach Veränderungen der Haut und der Brust. Sie erhalten eine Anleitung zur Selbstuntersuchung der Brust. Auch diese Untersuchung sollten Sie jährlich nutzen.

Hautkrebsscreening 

Ziel der Hautkrebsvorsorge ist es, Hautveränderungen auf ihren Krankheitswert zu untersuchen und frühzeitig eine Behandlung zu beginnen. Bei der Früherkennungsuntersuchung auf Hautkrebs nimmt ein Hautarzt oder ein spezialisierter Hausarzt eine Ganzkörperinspektion der gesamten Haut vor. Bei Verdacht auf Hautkrebs wird dieser immer von einem Hautarzt abgeklärt, gegebenenfalls durch eine Gewebeentnahme. 

Wie oft?

Gesetzlich vorgesehen ist die Hautkrebsvorsorge (Ganzkörperuntersuchung beim Hautarzt oder bei einem entsprechend qualifizierten Hausarzt) für Versicherte ab 35 Jahre alle zwei Jahre

Unser Extra: Bei uns ist es jährlich möglich, ein Hautkrebsscreening durchführen zu lassen. 

Gesundheitsuntersuchung (früher Check-up) ab 1.10.2021 inkl. Hepatitis-Screening

Bei dieser Gesundheitsuntersuchung werden Blut- und Urinuntersuchungen zur Erkennung von Herz-Kreislauf- oder Nierenerkrankung, sowie Diabetes durchgeführt. Versicherte ab 35 Jahren haben ab 1. Oktober 2021 einmalig den Anspruch, sich auf die Viruserkrankungen Hepatitis B und Hepatitis C testen zu lassen. Die Tests können übergangsweise auch separat durchgeführt werden, wenn der letzte Check-up weniger als 3 Jahre zurückliegt. Damit können Infektionen erkannt werden, die bislang noch symptomlos verlaufen. Spätfolgen einer unbehandelten chronischen Hepatitis wie Leberzirrhose oder Leberkrebs lassen sich durch eine Therapie mit antiviralen Medikamenten sehr wirksam verhindern.

Wir übernehmen alle drei Jahre die Kosten für den Check-up.


Bei der Früherkennungsuntersuchung auf Gebärmutterhalskrebs nimmt der Frauenarzt eine Spiegeluntersuchung des Muttermundes vor und macht einen Abstrich von der Oberfläche des Muttermundes sowie aus dem Gebärmutterhals. Diese Zellen werden dann im Labor auf eventuelle krebsbedingte Veränderungen untersucht. Außerdem wird die Krankengeschichte erhoben, wobei auch nach familiären Vorbelastungen, dem sozialen und beruflichen Umfeld gefragt wird. Eine gynäkologische Tastuntersuchung ist ebenfalls inbegriffen.

Frauen können im Rahmen der jährlichen Vorsorgeuntersuchung im Alter von 20 bis 34 Jahren einmal jährlich die kostenlose Krebsvorsorge beim Frauenarzt in Anspruch nehmen.

Ab 35 Jahren können Frauen alle 3 Jahre einen Pap-Abstrich in Kombination mit dem HPV Test durchführen lassen.

Beim Prostatakrebs (auch Prostatakarzinom) handelt es sich um eine bösartige Tumorerkrankung der Vorsteherdrüse (Prostata). In Deutschland zählt Prostatakrebs zu den häufigsten Krebserkrankungen bei Männern. Nach Angaben des Krebsinformationsdienstes werden jährlich etwa 60.100 Neuerkrankungen diagnostiziert. Als Hauptrisikofaktor gilt das Alter: Ab 50. Jahren steigt das Erkrankungsrisiko zunehmend und ist um die 70 Jahre am größten. Für weitere Risikofaktoren wie genetische Veranlagung oder Lebensstilfaktoren (Ernährung, Alkoholkonsum) gibt es bisher keine eindeutigen Belege, sie werden derzeit noch erforscht.

Leistungen des gesetzlichen Früherkennungsprogramms:

Entscheidend für die Heilung ist eine frühzeitige Erkennung des Prostatakrebses. In Deutschland wird hierzu von den gesetzlichen Krankenkassen eine Vorsorgeuntersuchung ab 45. Jahren angeboten. Dabei wird die Prostata, die direkt unterhalb der Blase sitzt und die Harnröhre des Mannes umschließt, von Seiten des Enddarms auf Veränderungen abgetastet. Auch der dazugehörige Lymphknoten in der Leiste wird untersucht.

Weitere Untersuchungsmethode:

PSA-Test: PSA (Prostata-spezifisches Antigen) ist ein Eiweiß, das von der Prostata gebildet wird. Bei einem verdächtigen Befund oder bei anderen Symptomen könnten erhöhte PSA-Werte im Blut unter Umständen einen Hinweis auf Prostatakrebs geben.

Die PSA-Bestimmung gehört nicht zum gesetzlichen Früherkennungsprogramm in Deutschland. Es handelt sich um eine so genannte „Individuelle Gesundheitsleistung (IGeL)“, die nicht von den gesetzlichen Krankenkassen bezahlt werden darf. Warum der PSA-Test nicht Bestandteil des gesetzlichen Früherkennungsprogrammes ist, liegt daran, dass der Nutzen eines Screenings von gesunden Männern die damit verbundenen Risiken und Nachteile nicht aufwiegt.

  • Mindestens 2 von 3 Männern, bei denen sich ein auffälliger PSA-Wert zeigt, haben in Wirklichkeit keinen Krebs.
  • Die meisten Männer, bei denen durch den PSA-Test ein Prostatakrebs entdeckt wurde, werden durch diesen Krebs weder beeinträchtigt noch gefährdet, sie haben keine Beschwerden und sterben auch nicht daran.
  • Für diese Männer ist die auf die Diagnose folgende, meist nebenwirkungsreiche Behandlung überflüssig und somit lediglich mit Nachteilen verbunden.
  • Bislang konnte ein Nutzen der Früherkennung mit PSA nicht wissenschaftlich nachgewiesen werden.

Bei der Früherkennungsuntersuchung auf Darmkrebs nimmt ein Haus- oder Facharzt eine Tastuntersuchung des Enddarms vor. Zusätzlich wird bis zum Alter von 55 Jahren einmal im Jahr der Stuhl auf verborgenes Blut getestet. 


Die Mammographie ist eine Röntgenreihenuntersuchung zur Früherkennung von Brustkrebs. Frauen im fraglichen Alter werden alle zwei Jahre per Brief in eine qualitätsgeprüfte Screening-Einheit eingeladen. Die Mammographie gilt als die effektivste Methode, Brustkrebs frühzeitig zu erkennen. Hier finden Sie Informationen zum Mammographie-Screening-Programm. 

Bei der jährlichen Früherkennungsuntersuchung auf Darmkrebs nimmt ein Haus- oder Facharzt eine Tastuntersuchung des Enddarms vor. Zusätzlich wird bis zum Alter von 55 Jahren der Stuhl auf verborgenes Blut getestet.

Ab 50 Jahren haben Sie Anspruch auf zwei Darmspiegelungen (Koloskopie). Die zweite Untersuchung kann frühestens zehn Jahre nach der ersten erfolgen. Wenn Sie keine Darmspiegelung vornehmen lassen, können Sie den Test auf verborgenes Blut im Stuhl alle zwei Jahre machen lassen. Nimmt man das Angebot erst ab 65 Jahren wahr, hat man nur Anspruch auf eine Untersuchung. Wir gehen noch einen Schritt weiter und bieten Ihnen weitere kostenlose Extraleistungen, von deren Wert wir überzeugt sind.


Ab 55 Jahren haben Sie Anspruch auf zwei Darmspiegelungen (Koloskopie). Die zweite Untersuchung kann frühestens zehn Jahre nach der ersten erfolgen. Wenn Sie keine Darmspiegelung vornehmen lassen, können Sie den Test auf verborgenes Blut im Stuhl alle zwei Jahre machen lassen.

Im Rahmen der Gesundheitsuntersuchung haben Männer ab 65 Jahren zusätzlich einmalig Anspruch auf eine Untersuchung zur Erkennung eines Aneurysmas der Bauchaorta. Das ist eine Ausbuchtung der Hauptschlagader. Die Untersuchung erfolgt per Ultraschall und wird von Hausärzten, Urologen, Internisten, Chirurgen und Radiologen vorgenommen. Dabei wird der Durchmesser der Bauchschlagader ermittelt.
Bei einem Aneurysma besteht die Gefahr, dass es ab einer bestimmten Größe platzen kann und der Betroffene zu verbluten droht. Ein Aneurysma bleibt aufgrund der unauffälligen Symptome häufig unerkannt. Gefäßverkalkung gilt als Ursache, betroffen sind mehr Männer als Frauen.

Erinnerungsservice: Wir erinnern Sie an Ihre Vorsorgeuntersuchungen


Mit einem Brief informieren wir Sie rechtzeitig über Ihren Anspruch auf für Sie aktuelle Vorsorgeuntersuchungen - damit die Vorsorge im Alltag nicht untergeht. Denn je früher eine Krankheit erkannt wird, desto besser sind die Heilungschancen. Das Schreiben erhalten Sie einmalig jeweils zum Beginn des Anspruchs.


Tipp:


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